Sonntag, 14. August 2011

Die Reise von Gran Canaria nach Wien - Teil 2 von Bratislava nach Wien

In Bratislava angekommen, konnte ich nach wenigen Minuten meinen Koffer entgegennehmen und war glücklich in den Bus nach Wien zu steigen. Auf meinem Sitzplatz fand ich ein Buch und wollte es schon dem Fahrer geben. Mein Blick fiel auf den Umschlag des Taschenbuches und da stand: "Dieses Buch wurde nicht vergessen, es wurde ausgesetzt und man solle es lesen und dann wieder irgendwo aussetzen. So reist dieses Buch um die Welt". Die Idee gefiel mir sehr gut und ich nahm es an mich. Dies kam mir gelegen, weil ich meine Reiselektüre doch auch ausgeräumt hatte, als mein Flugkoffer zu viel Gewicht hatte.

Nach ca. 5 Minuten Fahrtzeit stürmte eine Dame zu dem Fahrer (mein Platz war in der ersten Reihe, so spielte sich die Sache genau vor meinen Augen ab). Ihr Sohn habe sie gerade angerufen, der Flughafen habe ihn benachrichtigt. Sie habe den falschen Koffer mitgenommen und müsste zurück zum Flughafen. Im ersten Augenblick dachte ich wir wenden jetzt wieder, doch konnte der Fahrer arrangieren, dass die Dame mit einem anderen Bus zurückgebracht werden kann. Natürlich war sie auch schon sehr am Ende. 14 Std. war sie unterwegs gewesen und dann passiert noch so etwas blödes. Ich hoffe sie konnte die Koffer dann tauschen und hat noch einen Bus nach Wien bekommen.


Als wir mit dem Bus nach ca. 1,5 Std. die Ortseinfahrt Wien passierten wurde ich von 1.000 enden Baustellen begrüßt. Es hat den Anschein, Wien bestehe nur noch aus Baustellen. Die Häuserfassaden mit Gerüsten "geschmückt" viele Straßen gesperrt und auch die U-Bahn Station der U1, wo ich ausstieg, war von Baustellen gesäumt. 
30 Minuten Fahrtzeit mit der U-Bahn musste ich noch bewältigen, dann war ich endlich "zuhause". Ich konnte bei meinem Wien Aufenthalt bei einem Freund bleiben, der mit seiner Freundin ein Haus etwas außerhalb von Wien hatte und mir ein Gästezimmer zur Verfügung stellte. 
An der Endstation angekommen, lief ich zum Aufzug und dieser wurde freundlicherweise von einem der beiden Herren die sich schon im inneren befanden gestoppt. Ich bedankte mich beim Einstieg und als Antwort bekam ich von dem zweiten Herren, der mit seinem Hund an der Wand des Aufzuges stand. "DAS wollte ich vermeiden! Mein Hund hat Angst vor Koffern!" So einen Ton bin ich absolut nicht mehr gewohnt, auf Gran Canaria sind die Menschen sehr viel freundlicher und somit war ich umso erschrockener über diese Meldung. Ich murmelte eine Entschuldigung und erntete dafür ein Lächeln des anderen Mannes, der mir vorher den Aufzug aufgehalten hatte. Naja, ich habe es dann mit dem Leitsatz "Wien ist anders" abgetan und mich über das Wiedersehen mit meinem guten Freund gefreut der mich schon im nächsten Gang erwartete. 
Es war schon recht spät, so räumte ich nur noch den Koffer aus, packte für das Shooting am nächsten Tag und ging dann bald schlafen. 
(Autor: Angela Faryes) 

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